Warum Universitäten die Digitalisierung (durch COVID-19) als Chance sehen sollten

Für Studenten fand bzw. findet das Sommersemester 2020, aufgrund der Corona-Pandemie, größtenteils online statt. Dafür wurden verschiedene Plattformen, relativ spontan, den Lehrenden und Lernenden zur Verfügung gestellt, unter anderem Microsoft Teams.

Bei Microsoft Teams handelt es sich um ein Tool von Microsoft, welches eine fließende Kommunikation im Team ermöglicht. Gegründet wurde das Tool 2017, als direkte Konkurrenz zu Slack. Im März 2020, während der COVID19 Ausbreitung, ist die Zahl der täglichen Nutzer von 32 auf 44 Millionen tägliche Nutzer gestiegen. 

MS Teams bietet als Plattform den Vorteil, dass die meisten Bildungseinrichtungen in vielen Fällen bereits die Lizenzen für die Office-Programme von Microsoft besitzen und diese nur noch für die Studierenden freigeschaltet werden müssen. Besonders praktisch ist der Austausch von Dokumenten und anderen Dateien in Verbindung zum Office-Paket, die Kompatibilität ist daher ein großer Pluspunkt. Mehrere Personen können die Dokumente gleichzeitig bearbeiten, ein entscheidender Vorteil bei Gruppenarbeiten. Neben Video- und Telefonkonferenzen können die Dozenten auch Gruppenchats für ihre Seminare nutzen. Die Lehrenden können bei Microsoft Teams alle Kursmaterialien in einem “Team” zur Verfügung stellen und haben damit so gut wie alle Belange eines Kurses auf einer Plattform zusammengefasst. 

Für die Studenten selber ist die Onlinelehre an sich ein großer Vorteil, da man ortsunabhängig an jeder Vorlesung teilnehmen kann. Ein großer Nachteil ist allerdings, dass die Onlinelehre mit MS Teams zwar orts-, aber nicht zeitunabhängig ist. 

Orts- und zeitunabhängiges Lernen wird immer attraktiver für Studenten, da bereits viele junge Menschen beruflichen Tätigkeiten nachgehen oder durch die vielen interdisziplinären Studiengänge Projektabgaben und Prüfungen zeitlich zusammenfallen. Kurze Lernvideos zu den jeweiligen Modulen sind hier die Lösung, werden aber meist aus Kostengründen den Studenten nicht zur Verfügung gestellt. Bei Microsoft Teams gibt es die Funktion, dass Meetings aufgenommen und später als Stream freigegeben werden können. Leider erlauben die meisten Universitäten, aus Datenschutzgründen, diese Aufzeichnungen nicht. 

In einer stetig wachsenden, digitalen Umgebung sind, auch im Bildungsbereich, Onlinelösungen die Zukunft. Aus den letzten Monaten sollten Unternehmen, die ihre Mitarbeiter ins Homeoffice, und Bildungsanbieter, die ihre Lernenden in das digitale Klassenzimmer entlassen haben, mitnehmen, dass es jetzt an der Zeit ist in langfristige und bestehende Lösungen zu investieren.

Wir müssen die Digitalisierung als Chance sehen. Um die Lehre für Studierende zu optimieren sind kurze, immer wieder abrufbare Lernsequenzen eine großartige Möglichkeit, damit sich das Wissen langfristig einprägen kann. Mit einer eigenen Onlineakademie und selbst produzierten Inhalten können Universitäten genau dieses Lernangebot den Studierenden zur Verfügung stellen. 

Die Bereitstellung von Videos bietet auch große Chancen in der fortlaufenden Optimierung von Lernangeboten. Während Online-Seminare meist schwer zu analysieren und optimieren sind, können wir mit Videos eine stetig hohe Qualität garantieren. Lernvideos lösen viele Probleme, mit denen Dozenten momentan konfrontiert sind. Ständig unterbricht die Internetverbindung einzelner Teilnehmer, sodass sie sich neu einwählen müssen, was sowohl für den Lernenden als auch für den Referenten störend ist, dieses Problem lässt sich durch Videos beheben. 

Zudem werden Videokonferenzangebote meist nicht ausgewertet, während wir bereits mit einfachen Kennzahlen wie Videoaufrufen und häufig wiederholten Stellen in Lernvideos in der Lage sind Kursangebote gezielt zu verbessern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Einsatz von MS Teams oder auch Lösungen wie Zoom kurzfristig eine effektive Lösung waren, um ortsunabhängige Angebote zu schaffen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um daraus nachhaltige und hochwertige Angebote für Studierende zu schaffen. 

Als Anbieter für digitale Weiterbildung unterstützt Polarstern Education bei der Implementierung einer Lernplattform (hier setzen wir auf das LMS Open edX®), bei der Erstellung von Lehrinhalten und betreut fortlaufend bei allen technischen Belangen. 

Wir unterstützen auch bei der Transformation von Zoom und Teams hin zu Onlinekursen, indem wir im Rahmen bestehender Videokonferenzangebote Aufnahmen anfertigen und diese für Onlinekursformate aufarbeiten. Wie das im Detail aussieht, beschreiben wir in einem der nächsten Blogposts.

Wenn auch du die Vorteile digitaler Lernerlebnisse entdecken möchtest kontaktiere uns gerne unter und baue mit uns deine Onlineakademie. 

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