Ist Zoom wirklich die Lösung?

Webkonferenzen in Zeiten der Corona-Pandemie
Webkonferenzen bieten Unternehmen und Referenten die Möglichkeit, ohne physische Präsenz Informationen im digitalen Raum auszutauschen. Microsoft Teams, Skype, Adobe Connect, Google+ Hangouts, Zoom, Big Blue Button und Jitsi sind Videokonferenzsysteme, die sich aktuell erhöhter Beliebtheit im Kontext von Corporate Education und unternehmensinternen Wissenstransfer erfreuen. Der Schritt hin zu den Systemen ist verständlich, da diese die Erweiterung von Präsenzveranstaltungen ins Digitale ermöglichen, verhältnismäßig einfach zu realisieren sind und keinen hohen Zeit- und Kostenaufwand in der Implementierung benötigen. 

Das Problem
Wir bezeichnen die eben genannten Konferenzsysteme auch als die Digitalisierungsstufe 1.0 von Wissensinhalten. Im Vergleich zu vollständig digitalen Lernerlebnissen (wie etwa Onlinekursen und modernen Lern-Apps) sind diese zeitlich gebunden und an Termine der Referenten und Teilnehmer geknüpft. Außerdem lassen sie sich nicht ohne zusätzlichen Aufwand reproduzieren und skalieren.

Zoom Events und andere Webinar-Lösungen sind ortsunabhängig. Aber nicht zeitunabhängig. Sie finden einmalig statt und sind dann oftmals weg. Diese Vergänglichkeit ist ein Problem, da die Vorbereitung oft sehr zeitintensiv ist.

Lösungen
Eine Lösung bietet die Produktion von Aufzeichnungen der Meetings, die dann den Teilnehmenden als Nachschlagewerk zur Verfügung gestellt und zukünftigen Teilnehmern als Online Training angeboten werden. Unserer Erfahrung nach ist das Nutzererlebnis bei solchen Aufzeichnungen jedoch nicht optimal. Gründe dafür sind zum Beispiel:

  • Speicherung: Die erste Frage, die sich nach der Produktion von Aufzeichnungen oft stellt ist die der Speicherung und Präsentation. Wie hinterlege ich die Inhalte so, dass sie für eine spätere Nutzung auf verschiedenen Endgeräten aus dem Internet/ Intranet oder per App möglich sind? Oder im Falle eines Coachings: Wie kann ich die Inhalte über einen Onlineshop verkaufen?
  • Konsumdauer: Digitale Konferenzen leben von der Interaktion ihrer Teilnehmenden. Diese können Fragen stellen, Feedback geben und sich untereinander austauschen. Der stetige Wechsel zwischen dem Konsum von Wissen und dem aktiven Austauschen sorgt dafür, dass die Formate in der digitalen Präsenz gut funktionieren. In der Aufzeichnung geht das Element des Austauschs allerdings verloren und so hat man lediglich einen großen Block aus Inhalten. Nutzer können diese nicht mit erhöhter Aufmerksamkeit konsumieren, da die digitale Welt vielfältige Möglichkeiten der Ablenkung bietet (Emails, Messages, Dinge die man nebenbei erledigt).
  • Mangelnde Struktur: Auch wenn die Inhalte in der Aufzeichnung strukturiert sind, ist es im Nachgang nicht ohne Weiteres möglich, diese wiederzufinden ohne große Teile des aufgezeichneten Videos manuell durchsuchen zu müssen. Dadurch verliert man die Funktion des übersichtlichen Nachschlagewerks und muss das Lernen zum Suchen bestimmter Inhalte immer wieder unterbrechen.
  • Didaktische Aufarbeitung: Konferenzen sind für alle Teilnehmenden aus didaktischer Sicht die beste Lösung. Nutzer können durch Interaktion signalisieren, an welchen Stellen Themen stärker behandelt werden sollen und wo nur kleinere bis gar keine Wissenslücken vorhanden sind. Die Inhalte lassen sich also auf die Nutzergruppe personalisieren, was erstmal nach einem großen Vorteil klingt. Umgekehrt bedeutet das aber für alle Nutzer, die sich die Aufzeichnung im Nachgang ansehen, dass sie sich mit dem Wissensstand der teilnehmenden Nutzer zufrieden geben müssen. Darunter leidet das Nutzererlebnis und die Verwertbarkeit der Aufzeichnung. 

Unsere Lösung
Wir fertigen Aufzeichnungen von Meetings in deinem Konferenzsystem an oder schulen deine Mitarbeiter*innen, diese eigenständig in optimaler Qualität aufzunehmen. Die Aufzeichnungen werden in einem kuratierten Post-Production Prozess von unseren erfahrenen Medienproduzenten zu kurzen Lernvideos verarbeitet. Für einen noch besseren Lerneffekt werden dem Nutzer bei Wiedergabe der Inhalte zwischendurch Verständnisfragen gestellt. Dadurch wird die unterbewusste Ablenkung stark gemindert und der Fokus liegt auf den Lernvideos. 

Ein weiterer Vorteil ist unsere ausgeprägte Lerninfrastruktur für Onlinekurse, die eine modulare Darstellung der Inhalte erlaubt. Hierdurch fungiert die Navigation automatisch als Nachschlagewerk. Der ständige Wissensaustausch zwischen den Teilnehmenden wird durch die Integration eines Diskussionsforums ermöglicht und erleichtert zusätzlich das Erkennen und Beseitigen von Lücken und Informationen der Inhalte aus den Lernvideos. Sollte darüber hinaus ein Bedarf für den persönlichen Austausch online oder offline entstehen, können Live-Events gezielt in dem Kursangebot ergänzt werden. Diese konzentrieren sich dann nur auf offene Fragen und die Anwendung, aber nicht mehr auf die reine Wiedergabe von Wissen.

Polarstern Education bietet jetzt mit Zoom2MOOC einen Service an, bei dem ein Online-Seminar in einen Onlinekurs transformiert wird, der nachhaltig anwendbar, automatisch skalierbar und auch als eigenständiges Lernprodukt nutzbar und verkaufbar ist.

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